Wildwasser

20. Kanu Erlebnistage des Straubinger Kanu-Clubs in Kössen
72 Kanuten, eine bunte Mischung aus jungen und erfahrenen Paddlern, nahmen diesen Sommer an den 23. Erlebnistagen in Kössen teil. Der Straubinger Kanuclub unter der Leitung von Peter Meinhardt organisierte diese Fahrt vor allem für die eigenen Mitglieder, aber auch Paddler aus Regensburg, Passau, Kelheim, Landau und Fürstenfeldbruck waren mit dabei. Die herrliche Gebirgslandschaft am Wilden Kaiser begeisterte die Kanufahrer genauso wie viele Wellen und Stufen in den verschiedenen Flüssen. Die Wildwasserstrecke durch die Entenlochklamm von Kössen nach Schleching gilt als schöne und abwechslungsreiche Wildwasserstrecke mit leichten Schwierigkeitsgraden, die Saalach von Au bis Unken und von Euring bei Saalfelden bis Lofer wurden nur von ausgewählten Paddlern befahren. Neben den vielen verschiedenen Flussfahrten sorgten zusätzlich Radtouren und Bergwanderungen für ein vielfältiges, sportliches Angebot.
Kössen 2024

Straubinger Kanu Club (SKC) unterwegs in Slowenien

Herrliches türkisfarbenes Wasser, eine einzigartige Naturlandschaft vor den Julischen Alpen und Wildwasser im Schwierigkeitsgrad I bis V zeichnet die Soča aus und lockte die Wildwas-serpaddler des SKC Straubing nach Slowenien. 30 Paddler, darunter sieben Kinder und Ju-gendliche sowie vier Kanuten aus Kelheim bzw. Landau, verbrachten zwischen dem 31.05. und 04.06.2023 einige abenteuerreiche Tage an der Soča. Damit für jeden Teilnehmer trotz unterschiedlicher Wildwassererfahrungen etwas dabei war, stellte Organisator Peter Mein-hardt täglich ein abwechslungsreiches Programm zusammen. Die leichter zu befahrenen Stre-cken, „Hausfrauenstrecke“ und „Kieswerkstrecke“ wurden dabei im Wechsel mit den an-spruchsvolleren Wildwasserstrecken wie die Koritnica und die sogenannte „Friedhofstrecke“ (beide WW II bis III) befahren. Die technisch anspruchsvollsten Fahrten blieben jedoch den erfahrenen Wildwassersportlern vorbehalten:
Hierunter zählten die Fahrten durch die 3. Soča-Klamm mit einer verblockten Eingangsstufe und Schrägwalzen, durch die der Fluss von 15 Meter auf 1,5 Meter verengt wird, sowie die sogenannte Abseilstrecke, bei der man vor dem Paddeln nicht nur sein Boot, sondern auch die ganze übrige Ausrüstung auf einem 800m langen Pfad 130 Höhenmeter hinabtragen muss. Für beide Strecken ist ein hohes Maß an konditionellen Fähigkeiten Voraussetzung, die man zuvor durch viele Fahrten im Wildwasser erwerben muss. Insgesamt war Peter Meinhardt mit dem Ablauf der Wildwassertage sehr zufrieden und freut sich auf eine genauso gute Resonanz für die Erlebnistage in Kössen vom 28. Juli bis 1. August.

Soca Gruppenbild
Alle Teilnehmer der Wildwassertage in Slowenien
Befahrung Abseilstrecke
SKC Paddler bei der Befahrung der Abseilstrecke
 

Wildwassertraining auf dem Tiroler Lech
Am verlängerten Wochenende vom 29.04.23 bis 01.05.23 veranstaltete der Straubinger Kanu Club (SKC) mit dem Jugendnachwuchs ein erlebnisorientiertes Training auf dem Tiroler Lech. Ziel war die Verbesserung der Bootsbeherrschung und der Paddeltechnik der Kinder im Alter von 8 bis 13 Jahren im Wildwasser der Schwierigkeitsstufe 2+. Doch neben dem Festigen der wichtigsten Grundlagen, wie z.B. dem „Kehrwasserfahren“ (eine Möglichkeit vor einer schwierigen Passage im Fluss anzuhalten, um diese Stelle zu erkunden) stand vor allem auch der Spaß und das Naturerlebnis im Vordergrund. In dem beeindruckenden naturbelassenen Lechtal bei Häselgär und Steeg hinterlassen die erlebnisreichen Tage bei allen Teilnehmenden einen nachhaltigen Eindruck. Die Kapazitäten im SKC-Nachwuchsbereich sind noch nicht erschöpft. Wer ab dem Alter von 10 Jahren Interesse an einem regelmäßigen Kanutraining (Montag 17:30 Uhr und Freitag 15:30) hat, kann gerne eine Nachricht schreiben an Straubinger.kanu.club@web.de.

Wildwasser auf dem Lech
„Riesen Gaudi“ und enormer Lernerfolg beim Wildwasserfahren

 

20. Kanu Erlebnistage des Straubinger Kanu-Clubs in Kössen

Bei den 20. Erlebnistagen in Kössen waren dieses Jahr 76 Teilnehmer dabei - ein neuer Teilnehmerrekord bei der jährlich stattfindenden Vereinsausfahrt des Straubinger Kanuclubs (SKC). Dieser Vereinsausflug besticht mit seinem vielseitigen Rahmenprogramm. Von Wildflussfahrten auf der Tiroler Ache und auf der Saalach, Radtouren, Bergwanderungen oder Entspannung/Wellness ist für jeden Teilnehmer etwas dabei. Und das kommt gut an - so gut, dass sich auch einige Nachbarvereine mit ihren Mitgliedern regelmäßig zu diesem Event anschließen.
Am Euro-Camp Wilder Kaiser in Hochkössen wurden die Teilnehmer in einem großen Vereinszelt bestens versorgt. Hier fand auch die Besprechung und Planung der Paddeltouren statt. Peter Meinhardt, Wildwasserwart des SKC, kennt die Kanutouren in diesem Gebiet wie seine Westentasche und teilte die Teilnehmer den jeweiligen Paddeltouren und Schwierigkeitsgraden zu. Sicherheit der Teilnehmer war hier oberstes Gebot und Helm und Schwimmweste Pflicht für alle Teilnehmer.
Die Wildwasserstrecke durch die Entenlochklamm von Kössen nach Schleching auf der Tiroler Ache in der herrlichen Gebirgslandschaft am Wilden Kaiser gilt als schöne und abwechslungsreiche Wildwasserstrecke mit leichten Schwierigkeitsgraden und war die „Hausstrecke“ der Straubinger Kanuten. Um die Newcomer unter den Teilnehmern sicher durch die Wildwasserstrecken zu bringen, war auch ein Kajakzweier im Einsatz. Wegen der vorherigen Regenfälle führte die Tiroler Ache mehr Wasser und so blieben einige glimpflich verlaufende Kenterungen nicht aus, die dann am Abend bei einer „Kentermass“ von den Straubinger Kanuten noch nachbearbeitet wurden. Aber auch die Kanunachwuchsfahrer hatten in den Wellen und Stufen viel Spaß, und konnten viel an Boots- und Paddeltechnik lernen und Kehrwasserfahren im Wildwasser üben.
Für die geübteren Straubinger Kanuten waren auch Paddeltouren auf der Saalach möglich, die teilweise über deutlich höhere Schwierigkeitsgrade verfügt als die Tiroler Ache. Ab Saalfelden paddelten insgesamt 41 Paddler in drei Gruppen. Dabei war eine große Gruppe mit 33 Personen bis St. Martin bei Lofer unterwegs. Die hohe Fließgeschwindigkeit der Saalach erforderte dabei viel Geschick und Koordination, um die Gruppe gut ans Ziel zu bringen. Gleichzeitig paddelten acht Fahrer auf der mittelschweren Saalach von Au bis Unken, und versuchten dabei u.a. am „Magnetstein“ ohne Kenterung vorbeizukommen. Am letzten Tag fand die Abschlussfahrt auf der Tiroler Ache mit 20 Paddlern statt.
Organisator Peter Meinhardt war mit der Resonanz sehr zufrieden, denn es war eine bunte Mischung mit jungen und erfahrenen Kanufahrern mit Begeisterung dabei.
Alle freuen sich schon auf die 21. Erlebnistage in Kössen, die hoffentlich auch nächstes Jahr wieder so erfolgreich und sicher für alle Teilnehmer stattfinden können.

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Kanu-Abenteuer im Wildwasser in Slowenien/Bovec

Unberührte Naturlandschaft, strahlend türkisfarbenes Wasser und im Hintergrund der Blick auf die Julischen Alpen bescherte den Straubinger Kanuten unvergessliche Erlebnisse während der jährlich stattfindenden Wildwassertage auf der Soca bei Bovec in Slowenien. Fünf Tage lang waren insgesamt 23 Wildwasserkanuten auf den Flüssen Soca und Koritnica unterwegs, darunter auch 3 Kanuten aus Landau und Regensburg.
Bei den Wildwassertagen lag der Fokus auf der Förderung der jüngeren Nachwuchskanuten, denn neben erfahrenen Wildwasserfahrern beteiligten sich insgesamt 5 Jugendliche und Schüler an dieser Aktion. Auf den anspruchsvollen Strecken konnten sie besonders viel über Boote und Paddeltechniken im Wildwasser lernen.
Die einzigartige Landschaft und Botanik im Dreiländereck von Österreich, Italien und Slowenien bescherte den Kanufahrern ein prächtiges Wildwasser von den Schwierigkeitsgraden I-V (Skala I bis VI). Insgesamt wurden 8 verschiedene Strecken befahren, einige davon auf Grund der günstigen Lage am Zeltplatz bei Bovec im Mündungseck der Koritnica auch mehrmals.

Sportwart Peter Meinhardt war mit der Resonanz und dem Ablauf sehr zufrieden. Die Befahrungen waren besonders für einige junge Paddler ein Novum. Sie konnten zum ersten Mal mittelschwere Wildwasser-Abschnitte (WW II – IV-) wie die Kornitnica, Bunkerschwall und Friedhofstrecke befahren. Bei einigen Wildwasserfahrern war eine beachtliche Steigerung in der Wildwassertechnik der einzelnen Kanuten festzustellen. Während sie bisher nur die leichten Abschnitte befahren konnten, waren sie im Lauf der Wildwassertage 2022 schon in der Lage, mittelschwere Wildwasserpassagen zu bewältigen.

Besonders spannend war die Befahrung der 3. Soca-Klamm. Hier war eine schwierig anzufahrende Eingangsstufe mit Verblockungen und Schrägwalzen zu bewältigen. Einige Paddler wollten diese nicht befahren und zogen gleich nach der Stufe einen Hochstart von zwei Metern über die Felswand vor. Danach folgte eine enge Stelle die sogenannte „Bobbahn“, bei der sich die Soca von 15 Meter Flußbreite auf eineinhalb Meter verengt und hier eine Flusstiefe von über 20 Metern erreicht. Dieser Abschnitt wurde von neun Fahrern bewältigt. Die „Abseilstrecke“ bei Kobarid, bei der Boote und Ausrüstung über einen Pfad von gut 800 Metern mit 130 Höhenmetern hinunter getragen werden mussten, forderte neben Kraft und Kondition auch eine hohe Konzentration beim Befahren des mittelschweren Wildwasserabschnitts. Auch diese anspruchsvolle Strecke wurde von 9 Fahrern, darunter sogar einer Frau bewältigt. Trotz Niedrigwassserstand konnte auch die schwer verblockte WM–Strecke befahren werden, hier mussten die Teilnehmer darauf achten, rechtzeitig vor der großen Schlucht anzulanden. Bei Befahrung der Hausfrauenstrecke mit leichten Schwällen, der Kieswerkstrecke und der Friedhofstrecke konnten die Paddler die herrliche Landschaft bei sonnigem Wetter genießen.
Besonders erfreulich war für Sportwart Peter Meinhardt der tolle Zusammenhalt der Teilnehmergruppe. Die Fahrten zwischen den leichten und schweren Wildwasserabschnitten funktionierten reibungslos und der Fahrdient wurde von den Teilnehmern selbst untereinander geregelt.
Die Wildwassertage 2022 bleiben allen Teilnehmern als spannendes Wildwassererlebnis in Erinnerung und so freuen sich die Paddler schon auf die nächsten Wildwassertage auf der Soca 2023.

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Sicherheitstraining im Kanu-Club

Am 02.06.2022 fand im Straubinger Kanu-Club ein kostenloses Sicherheitstraining statt. Der Kurs wurde vom Straubinger Nachwuchstalent und Rennfahrer Sebastian Schmidt mit Unterstützung des Wildwasserspezialisten Thomas Groß geleitet. Neben der richtigen Sitzhaltung, den Grundtechniken und der geeigneten Ausrüstung gingen die beiden erfahrenen Wildwasserfahrer im Besonderen auf das richtige Verhalten in Notfällen ein.
Unter professioneller Anleitung konnten die Teilnehmer selbst in verschiedenen Übungen das Bergen von gekenterten Personen und das richtige Verhalten beim Kentern üben. Augenmerk lag hier nicht nur auf der Sicherung des gekenterten Fahrers, sondern auch der Eigensicherung des Bergungsteams. Gestern Abend war der Wasserstand der Donau mit 1,63 m recht niedrig, daher konnten die Übungen sehr kontrolliert in der verhältnismäßig schwachen Strömung durchgeführt werden. Doch auch hier konnten die Teilnehmer feststellen, dass ein größerer Kraftaufwand nötig ist, um Personen gegen die Strömung an das sichere Ufer zu ziehen. Bei starker Strömung oder Wildwasser muss hier in jedem Fall auch die Person professionell gesichert werden, die die Bergung durchführt.
Auch die Bergung von Bewusstlosen mit Sprung-Sicherung wurde direkt beim Einstieg des Straubinger Kanu-Clubs ausgiebig geübt. Danach fuhr die Gruppe zum gegenüberliegenden Ufer, da hier die Strömungsverhältnisse ideal für Kenter-Übungen waren. Hier übten die Teilnehmer den Ausstieg aus dem Boot unter Wasser nach einer Kenterung und konnten sich sogar an der Eskimorolle versuchen.
Peter Meinhardt, Sportwart Wildwasserrennsport des SKC war vom großen Interesse der Teilnehmer an diesem wichtigen Thema begeistert. Knapp 25 Teilnehmer waren der Einladung gefolgt und haben am Training teilgenommen. Auch die tolle Zusammenarbeit mit der Wasserwacht Straubing ist hervorzuheben. 9 Mitglieder der Wasserwacht nahmen am Kurs teil und beteiligten sich aktiv am Informationsaustausch mit Kursleitern und Paddlern.
Das Sicherheitstraining war ein gelungener Start in die Wildwasser-Saison. Viele der Teilnehmer freuen sich darauf, das hier erlernte oder vertiefte Wissen bei den vom SKC veranstalteten Wildwassertagen auf der Soca in Slowenien vom 08.-12.06.2022 nutzen zu können.
 

Sicherheitstraining 1

Einführung von Sebastian Schmidt, Thomas Groß und Peter Meinhardt vor dem Bootshaus

Sicherheitstraining 2

Theorie - Information über die geeignete Ausrüstung
Sicherheitstraining 3

Teilnehmer mit Sicherheitsausrüstung

Sicherheitstraining 4

Einführung und Erklären der praktischen Bergungsübungen
Sicherheitstraining 5 Vorstellung der Bergungsausstattung, hier Wurfsack

Sicherheitstraining 6

Rettung mittels Wurfsack,  Sicherung des Bergenden
Sicherheitstraining 7 Rettung mittels Wurfsack,  Werfen des Wurfsacks

Sicherheitstraining 8

Person an Land ziehen
Sicherheitstraining 9 Bergung von Bewusstlosen mit Sprung-Sicherung

Sicherheitstraining 10

Bergung von Bewusstlosen mit Sprung-Sicherung, Retter springt ins Wasser
Sicherheitstraining 11 Bergung von Bewusstlosen mit Sprung-Sicherung

Sicherheitstraining 12

Bergung von Bewusstlosen mit Sprung-Sicherung
Sicherheitstraining 13 Bergung von Bewusstlosen mit Sprung-Sicherung

Sicherheitstraining 14

Bergung von Bewusstlosen mit Sprung-Sicherung, Bewusstloser gesichert
Sicherheitstraining 15 Bergung von Bewusstlosen mit Sprung-Sicherung, Bewusstloser gesichert

Sicherheitstraining 16

Bergung von Bewusstlosen mit Sprung-Sicherung, Bewusstloser gesichert
Sicherheitstraining 17 Kenterübungen

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Reisebericht: Wildwassertouren in Nordgriechenland 11. - 16 April 2022
Unser Sportwart für den Wildwasserrennsport, Peter Meinhardt, hat uns einen kleinen Reisebericht über seine Wildwassertouren in Nordgriechenland zusammengestellt:
"Eigentlich wollte ich mir in dieser Woche meinen lang ersehnten Wunsch einer Korsika-Reise mit Wildwassertouren erfüllen. Hier herrschte jedoch Wassermangel wegen des schneearmen Winters und den fehlenden Regenfällen, die ab und zu in der Region vorkommen. Daher hatte die Kanuschule Outdoor aktive veranlasst, auf das wassersichere Nordgriechenland auszuweichen. Im Laufe der Reise konnten hier 4 Flüsse und 6 Schluchten mit Klammen auf einem anspruchsvollen Niveau und in atemberaubender Kulisse befahren werden. Im Rindosgebirge war noch reichlich Schnee auf den höheren Lagen vorhanden und die Flüsse führten genügend Wasser.
Los ging es am ersten Tag mit einer Sichtung der 15 Teilnehmer auf dem oberen Arachthos. In der herrlichen Landschaft konnten wir Strecken mit Wildwasser II+ mit einigen III-er Stellen befahren. Am ersten Tag wurde eine Strecke von knapp 14 Kilometer gepaddelt. Darin enthalten war eine Wildwasser IV-Stelle, die eigentlich zum Umtragen der Boote geplant war. Diese konnte von 5 Leuten, darunter ich, befahren werden.
Am zweiten Tag ging es direkt vom Basislager Camp Natura in Plaka flussabwärts auf den unteren Arachthos. Hier führte der Fluss schon viel mehr Wasser und es waren sehr hohe Wellen und wuchtige Passagen auf der 16 Kilometer langen Strecke dabei.
Meine vier Gruppenmitglieder und ich wurden einem jungen Kanutrainer zugeteilt, mit dem wir besonders anspruchsvolle und schwierige Strecken fahren durften. Nach einem Ruhetag ging es auf den Voidomatis. Die Anfahrt über vier Pässe dauerte knapp zwei Stunden. Staunend sahen wir die berühmte Vikos-Schlucht mit einer Tiefe von bis zu 490 Metern auf uns zu kommen. Wir mussten unsere Boote mit Ausrüstung über 1,7 Kilometer und 300 Höhenmeter in die Voidomatis-Schlucht hinuntertragen. Diese tiefe Schlucht war unbeschreiblich schön und hat uns alle beeindruckt. Der Einstieg war direkt an der Karstquelle, an einer Stelle an der einige hundert Liter pro Sekunde zwischen den Steinen heraus sprudeln und einen eindrucksvollen Eindruck über die Kraft des Wassers bieten. Es hatte sich gelohnt, denn es war mit Wildwasser III bis IV eine der schönsten Wildwasserstrecken, die ich jemals gepaddelt bin. Auch wenn wir nach diesem sportlich sehr anspruchsvollen Tag erst spät am Abend in Plaka angekommen sind, war es ein unvergessliches Erlebnis und ich bin sehr dankbar, dass ich diesen atemberaubenden Wildwasserabschnitt fahren konnte.
Am vierten Tag stand der Nebenfluss Kalaritikos mit dem Arachthos auf dem Plan. Nach dem Einstieg führte unsere Tour in eine anspruchsvolle Klamm, bei der man lieber nicht kentern sollte. Hier kann es besonders lange dauern kann, bis man eine Möglichkeit zum Anlanden erreicht. Es ging über einige wuchtige Stufen und mit Presswasser zu den hohen Felswänden mit Wildwasser III+ bis zur Mündung in den Arachthos. Bei einer antiken Steinbogenbrücke haben wir unsere Mittagspause mit dem herrlichen Ausblick über die Arachthos-Klamm belohnt. Danach gingen wir in eine Nebenklamm einer herrlichen Bachmündung, hier stürzte ein Bach von den hohen Felsen und bot uns eine atemberaubende natürliche Dusche. Am Nachmittag erreichten wir nach 18 km die Plaka Brücke und den Campingplatz Plaka.
Am fünften und letzten Tag hatte unsere Gruppe wieder einen besonderen Fluss zu befahren - den Miliapotamos im Osten vom Rindos-Gebirge. Die Anfahrt dauerte über zwei Stunden und ging über vier hohe Pässe. Gut, dass uns mit dem Hotel- und Campingplatzbesitzer Nikos ein Fahrdienst mit Transporter und Bootsanhänger zur Verfügung stand. Sonst hätte sich dieser Ausflug mit einem zusätzlichen Umstellen von Fahrzeugen sehr in die Länge gezogen. Auf dem Miliapotamos findet man auf 14 Kilometern ein anspruchsvolles Wildwasser der Kategorie III bis IV vor, die bis zum letzten Kilometer konzentriert befahren werden muss. Die Strecke enthielt auch zwei Umtragestellen, da das Befahren ein zu großes Verletzungsrisiko aufgrund der engen Verblockung und Felsen auf Kopfhöhe gewesen wäre. Und das in einer Region, in der die Rettung nicht so eng organisiert ist, wie man es z. B. in den Alpen gewohnt ist. Hier sind mir auch die Warnschilder vor Bären aufgefallen. Ob es von mir leichtsinnig war, die Brotzeit am Ziel genüsslich und offen zu verspeisen? Zum Glück lief aber auch hier alles gut und ich konnte diese tolle Reise ins Abenteuer gesund und erfolgreich abschließen.
Die Frage - wie kommt man dort hin?
Entweder fährt man über den Landweg gut 1800 Kilometer mit dem Auto über Österreich, Ungarn, Bosnien, Serbien, Albanien und Nordmazedonien, oder über Italien mit der Fähre durch die Adria. Ich habe mich für einen Flug von München nach Thessaloniki entschieden. Von dort aus bin ich 260 km mit dem Bus nach Ioannina gefahren, wo mich ein Hotelmitarbeiter weiter nach Plaka gefahren hat. Natürlich musste ich mir daher bei der Kanuschule ein Wildwasserboot mit Ausrüstung ausleihen, was aber problemlos machbar ist.
Warum habe ich die Reise gemacht?
Meine liebe Ehefrau Franziska hatte die Idee, mir diese geführten Wildwassertouren zu meinem 60. Geburtstag zu schenken. Denn warum sollte ich mich nicht einmal bespaßen lassen, wenn ich mich sonst in meiner jahrzehntelangen Vereinsarbeit in unzähligen Wildwasserausfahrten um die Belange und die Sicherheit der Paddler kümmere und der eigene Spaß an diesen Touren dabei oft in den Hintergrund rückt? Daher werde ich diese Reise immer in Erinnerung behalten. Und ich hoffe, ich kann mir meinen Wunsch bald erfüllen, auf Korsika aufregende Wildwassertouren zu erleben."
Peter Meinhardt
Sportwart Wildwassersport, SKC
Griechenland Bild 1Griechenland Bild 2Griechenland Bild 3Griechenland Bild 4Griechenland Bild 5Griechenland Bild 6

 

Viel Spaß bei den SKC Kanu-Erlebnistagen in Kössen
Wie in den vergangenen Jahren hatten auch dieses Jahr insgesamt 68 Teilnehmer wieder viel Freude und Spaß bei den Erlebnistagen in Kössen, die der Straubinger Kanuclub (SKC) nun schon zum 20ten Mal durchgeführt hat. Organisator Peter Meinhardt war mit der Resonanz sehr zufrieden, denn unter den Teilnehmern war eine bunte Mischung von jungen und erfahrenen Kanufahrern. Auch einige Kanu-Neueinsteiger waren zum ersten Mal mit dabei. Die meisten Kanufahrer kamen aus Straubing, doch es waren auch Teilnehmer von anderen Vereinen, wie aus München, Kelheim, Landau und Landshut vertreten.

Mit Wildflussfahrten auf der Tiroler Ache und auf der Saalach, Radtouren, Bergwanderungen oder Entspannen war das Programm in Kössen vielfältig. Dabei wurden leichtere Wildwasserfahrten, die auch für Anfänger geeignet sind, sowie anspruchsvolle Strecken für „Könner“ befahren. Die Wildwasserstrecke auf der Tiroler Ache durch die Entenlochklamm von Kössen nach Schleching gilt als schöne und abwechslungsreiche Strecke mit leichten Schwierigkeitsgraden und wurde auch mit Kunststoffzweiern befahren, in denen Newcomer von erfahrenen Paddlern mitgenommen wurden. Diese Strecke wurde mehrmals befahren und in den Kehrwassern die Bootssicherheit unter Anleitung geübt.

Die Saalach bei Lofer wurde auf zwei Strecken bei höherem Wasserstand befahren. Hier setzte man unterhalb von Lofer ein und man war in einer Gruppe von vier Personen unterwegs. Gleichzeitig paddelten 16 Fahrer auf der Saalach von Au bis Unken, eine Strecke mit mittleren Schwierigkeitsgraden. Für alle Teilnehmer waren die gemeinsamen Tage in Kössen ein schönes Erlebnis und viele wollen nächstes Jahr auf jeden Fall wieder mit dabei sein.
Kössen 2021_1 Kössen 2021_2 Kössen 2021_3 Kössen 2021_4 Kössen 2021_5 Kössen 2021_6

Loisach
Nach langen Regenfällen hatte die Loisach am 23.05.2021 einen guten mittleren Wasserstand. Das nutzten fünf Wildwasserpaddler, um die 6 km lange Griesenschlucht bei Garmisch-Partenkirchen zu befahren (Schwierigkeitsgrad III - IV). Dank dem Vater von Sebastian als Fahrdienst konnte die 6 Kilometer lange Strecke sogar dreimal befahren werden und dadurch umfangreich anspruchsvolle Stufen und Kehrwasserfahren geübt werden.

Die Wildwasserfahrer hoffen, dass jetzt wieder mehr Wildwasserausfahrten möglich sind; die Planungen für die Erlebnistage in Kössen von 30.Juli bis 3. August 2021 laufen.

Bild 1 Gruppenfoto Loisach

Bild 1 (v.l.): Thomas (nicht SKC), Sebastian Schmidt, Peter Meinhardt, Benno Meyn und Thomas Groß

Bild 2 Loisach Sebastian in Aktion

Bild 2: Sebastian in Aktion

 

Aufgrund der aktuellen Lage muss 2020 die Fahrt zur Soca ausfallen.
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Wildwasser auf der Soca /Slowenien 2019

 

Herrliches türkisfarbenes Wasser, eine einzigartige Naturlandschaft vor den Julischen Alpen und Wildwasser im Schwierigkeitsgrad I bis V zeichnet die Soča aus –und wie jedes Jahr lockte die Flusslandschaft auch die Wildwasserpaddler des SKC Straubing nach Slowenien. 22 Paddler, darunter fünf Kanuten aus Kelheim und Landau, verbrachten zwischen dem 12. und 15.06.2019 einige abenteuerreiche Tage an der Soča. Damit für jeden Teilnehmer trotz unterschiedlicher Wildwassererfahrungen etwas dabei war, stellte Organisator Peter Meinhardt täglich ein abwechslungsreiches Programm zusammen. Die leichter zu befahrenen Strecken, „Hausfrauenstrecke“ und „Kieswerkstrecke“ wurden dabei im Wechsel mit den anspruchsvolleren Wildwasserstrecken wie die Koritnica und die sogenannte „Friedhofstrecke“ (beide WW II bis III) befahren. Die technisch anspruchsvollsten Fahrten blieben jedoch den erfahrenen Wildwassersportlern vorbehalten:

 

Hierunter zählten die Fahrten nach der 2. Soča-Klamm sowie die sogenannte Abseilstrecke, bei der man vor dem Paddeln nicht nur sein Boot, sondern auch die ganze übrige Ausrüstung auf einem 800m langen Pfad 120 Höhenmeter hinabtragen muss. Für beide Strecken ist ein hohes Maß an konditionellen Fähigkeiten Voraussetzung, die man zuvor durch viele Fahrten im Wildwasser erwerben muss. Insgesamt war Peter Meinhardt mit dem Ablauf der Wildwassertage sehr zufrieden und freut sich auf eine genauso gute Resonanz für die Erlebnistage in Kössen vom 26. Juli bis 30. Juli.   

Soca 2019 Soca 2019 Soca 2019 Soca 2019

 

 


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Erlebnistage Kössen 2019
Bald gibt es weitere Infos...
  

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Saisonabschlussfahrt auf der Saalach

Den Tag der Deutschen Einheit nutze eine Wildwassergruppe des Kanu-Clubs für ihre Saisonabschlussfahrt. Peter Meinhardt und sieben weiter Vereinsmitglieder, darunter 4 Jugendliche, sowie zwei Helfer begaben sich bei regnerischem Wetter in die herrliche Gebirgslandschaft der Loderer Steinberge für eine Fahrt auf der Saalach von Lofer bis Unterjettenberg. Trotz Niedrigwasser hielt der Fluss anspruchsvolle Wildwasserpassagen bereit, in denen insbesondere die Nachwuchskanuten die im Laufe der Saison gelernte Boots- und Paddeltechnik einsetzen konnten. Das Kentern einiger Teilnehmer tat dem Spaß keinen Abbruch – nach der dreistündigen Fahrt freute man sich auf die nächsten Kanutouren.


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Anhänge

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